Vor 70 Jahren endete der Zweite Weltkrieg – für Europa am 8. Mai mit der bedingungslosen Kapitulation der deutschen Truppen, für Friedberg bereits am 29. März mit der kampflosen Übergabe der Stadt an die U.S.-Army. Diesem Tag vorausgegangen waren Monate des Luftkriegs mit nahezu täglichem Fliegeralarm und einer Reihe schwerer Bombenangriffe auf Friedberg zwischen dem 20. Juli 1944 und dem 27. März 1945.
Die Ausstellung wirft zwei Schlaglichter auf diese Zeit: Breiten Raum nimmt eine Fotoserie vom März 1945 ein, die die Zerstörungen durch die alliierten Bombenangriffe in der Stadt dokumentiert. Sie wird ergänzt durch Luftbilder englischer und amerikanischer Flieger. Die Einnahme und Befreiung Friedbergs durch die amerikanischen Streitkräfte am 29. März wurde dagegen nicht bildlich festgehalten. Daher wird die gut überlieferte Geschichte, wie es zur kampflosen Übergabe Friedbergs ohne weitere Zerstörungen kam und wer die Hauptakteure waren, denen wir dies bis heute verdanken, in textlicher Form erzählt.