Wie erleben Friedberger Bewohner*innen und ihre Gäste die Stadt? Wie sieht ihr Blick darauf aus?
Urban Sketching ist die zeichnerische Aneignung eines urbanen Lebensraumes und seiner Umgebung. Zeichnen verlangt ein genaues Hinschauen. Ein ganz anderes auf sich Einwirken als der schnelle Schuss mit dem Smartphone. Es entstehen eigene Sichtweisen auf die Stadt. Die Zeit und auch das Gehörte fließen in jede Zeichnung mit ein.
Die Urban Sketchers Friedberg/Wetterau, geleitet von der Malerin Sigrid Torff-Behrens und dem Produktdesigner Matthias Burhenne, bestehen seit 2021, eine Gruppe von Zeichner*innen jeden Alters, die sich in wechselnden Zusammensetzungen an ca. 12 Samstagen im Jahr treffen, um Friedberg zu zeichnen. Ihre Arbeiten stellen eine Art visuellen Journalismus dar, der die Stadt mit ihrem Leben so zeigt, wie die Künstler*innen sie erfahren. So entsteht ein individuelles, ganz eigenes gezeichnetes Tagebuch mit Sichten auf Burg, Kaiserstraße, Altstadt, 24 Hallen, aber auch unbekanntere Ecken und Straßenzüge.
Es wird draußen und drinnen gezeichnet. Die verwendeten Techniken sind vielfältig: Bleistift, Graphit, Kohle, Buntstift, Filzstift, Tusche oder Tinte, Aquarell, Gouache oder Collage. In lockerer und humorvoller Atmosphäre und mit viel Freude wachsen technische und künstlerische Fähigkeiten.
Eine Ausstellung des Kulturservice Friedberg und des Wetterau-Museums in Kooperation mit den Urban Sketchers Friedberg/Wetterau.
Flyer_Der eigene Blick